Meldung vom 11.12.2024

Gesichert: Außenwand der Klosteranlage St. Johannis

Die Außenwand der Klosteranlage St. Johannis zur Schillstraße hatte früher durch Anbauten Stabilität.

??? absaetzeOben[1]/titel ???

Nach dem Abriss dieser Bauten stand die Wand in den letzten Jahrzehnten frei und war Windlasten ausgesetzt.
Statische Untersuchungen haben ergeben: hier muss was passieren. Besonders wegen der sichtbaren Schiefstellung der Mauer. 
Dafür wurde zunächst eine aufwendige Stützkonstruktion an der Innenseite der Kirchenschiffwand aufgebaut. Zudem wurde mittels Sondierungsgrabungen die Lage historischer Bauteile bestimmt. Begleitende umfangreiche archäologische Grabungen im Bereich der Gründungsbauteile förderten ein Vielzahl menschlicher Knochen zutage. Das führte zu einer Verzögerung im Bauablauf. Fachleute bargen die menschliche Überreste aus historischen Bestattungen und setzten sie auf dem Stralsunder Zentralfriedhof wieder bei. 

Finanziert wurde die mehr als eine halbe Million Euro kostende Sanierungsmaßnahme aus Städtebaufördermitteln mit 416.000 Euro und einem städtischen Anteil von 134.000 Euro
Als Ergebnis der Sicherungsmaßnahme ist sowohl dien Standsicherheit dauerhaft gesichert als auch historische Bausubstanz bewahrt worden.

Erstmals besichtigen können Besucherinnen und Besucher die Stützkonstruktion während des Nikolaimarktes am 14. und 15. Dezember (3. Advent) im Johanniskloster. Der Eingang erfolgt dabei über die Schillstraße - direkt durch die gesicherte Mauer.